15 - Pizza 118

Tja, lieber Leser, der gute Benny wurde also erpresst. Die Geschichte, wie wir der Erpressung Herr wurden, folgt, aber eine kleine Anmerkung sei mir an dieser Stelle gestattet: In diesem Kapitel wird es etwas hart, härter als bisher! Wer also eher der Romantiker ist, der wird sich nicht ganz wohlfühlen.

14 - Ummeldung

Tja, lieber Leser, ihr habt es ja nicht anders gewollt! Machen wir also weiter im Text! Und am besten da, wo wir beim letzten Mal aufgehört hatten. Denn wenn ich eines hasse, dann sind es Sprünge in Geschichten, die man nur mit einem abgeschlossenen Literaturstudium nachvollziehen und dann auch noch verstehen kann. Da ich jedoch allerdings kein großer und begabter Literat bin, werde ich weiterhin in der Zeitachse bleiben.

13 - Eierpunsch

Tja, lieber Leser, wie mache ich am besten weiter? Die nächsten zwei Wochen wurden mörderisch, vieles lief durcheinander und parallel gleichzeitig. Das Büro war eingebaut, Igors Umzug konnte also starten. Pünktlich zum Fest der Liebe würde mein Schatz bei mir einziehen, ich freute mich schon! Dank der hohen Bewerberanzahl für einen Wohnheimplatz kam er schon zum Jahresende aus dem Mietvertrag für seinen Studentenappartment raus, sonst hätte er ja bis Ende März warten müssen.

12 - Umbauarbeiten

Tja, lieber Leser, wo habe ich geendet? Ach ja! Die Jahreshauptversammlung. Nachdem wir das Kasino endgültig verlassen hatten und wieder bei uns in der Ludwigstraße waren, war es fast elf, also zu spät für ein Gespräch mit Marvin bezüglich der Einzugspläne meines Liebsten. Das Gespräch sollte daher am Sonntagabend bei Costas stattfinden, denn mein Russe war das Wochenende auf einem Blockseminar im Sauerland. Ich sollte nichts alleine in der Sache unternehmen, er wollte zuerst mit Marvin reden, eigentlich eine gute Idee.

11 - Jahreshauptversammlung

Dann machen wir mal – der Einfachheit halber –weiter mit dem nächsten Morgen. Nachdem ich um 10 Uhr wach geworden war und mich aus dem Bett geschält hatte, suchte ich die Wasserspiele auf, mich plagte ein menschliches Bedürfnis. Ich ging, ohne lang nachzudenken, nackt durch den Flur in Richtung Bad, ich war ja schließlich zu Hause, was hatte ich also zu befürchten? Igor lag, wie in den letzten Tagen, in gleichem Bekleidungszustand in meinem Bett, Marvin würde wahrscheinlich eh noch pennen.

10 - Geburtstagstalk

Tja, lieber Leser, wo war ich stehen geblieben? Ach ja, im Partykeller, bei der zweiten Runde! Was Igor und ich da gemacht hatten, kann man es sich denken und bedarf deshalb auch wohl keiner großen epischen Darstellung. Als wir nach einer ausgiebigen Dusche wieder die Wohnung betraten, unsere normalen Sachen trugen wir in den Händen, lief Marvin im Flur herum, als hätte er Hummeln im Hintern.

09 - Strohwitwer

Tja, lieber Leser, wo soll ich anfangen? Während das erste gemeinsame Frühstück ziemlich lustig und locker ablief, so viel gelacht hatte ich seit Langem nicht mehr, zogen erste Wolken beim Aufräumen der Überreste der Geburtstagsfeier auf. Allerdings nahm ich diese wegen der rosaroten Brille, die ich aufhatte, nicht richtig wahr.

08 - Badezimmerspiele

Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, wie Marvin uns, Igor und mich, am Grill überrascht hatte. Ich wusste nicht, was er alles mitbekommen hatte, aber ich war ehrlich froh, durch seinen Einwurf um eine Antwort herum gekommen zu sein. Dem Deutschrussen erschien es ähnlich zu gehen. „Aber ich darf doch noch für mein Essen sorgen? Ich hab bis jetzt ja noch nichts abgekriegt, da drinnen ist nämlich eine ziemlich hungrige Meute!“

„Das geht gerade noch! Wer jetzt noch was zum Beißen haben will, soll sich selber was auf den Grill schmeißen.“

07 - Marvins Burzeltach

Wie jemand von euch richtig geschrieben hat, es ging wieder bergauf mit Marvin. Dank Antibiotika ging es ihm körperlich schon bald wieder besser, seelisch wanderte er immer noch im Tal der Tränen. Er wirkte lethargisch, hatte zu nichts Lust, war zu nichts zu gebrauchen. Seine Geburtstagsfete sagte er ab, er wollte niemanden sehen. Alle Versuche, ihn aufzumuntern, scheiterten. Ich machte mir echt Sorgen.

06 - Bittere Tränen

Eigentlich ist es ja nicht gerade die feine englische Art, sich am Kummer eines anderen erfreuen zu wollen, aber ich denke mal, es ist eher die Anteilnahme an Marvins Schicksal, die euch zu den vielen Antworten inspiriert hat. Der alte Satz, dass geteiltes Leid halbes Leid ist, scheint sich wieder einmal zu bewahrheiten. Von daher berichte ich euch, wenn auch nur ungern und mit einem flauen Gefühl im Magen, von den wohl schwersten Tagen im Leben meines Neffen.

abonnieren