Jo & Jo

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier, ich bin da keine Ausnahme. Unter der Woche klingelt der Wecker jeden Morgen um 6:30 und, nach den Nachrichten, erhebe ich mich dann von der Schlafstatt, begebe mich, nach dem Füllen des Kaffeeknechts, ins Bad, um dort das allmorgendliche Duschritual zu zelebrieren. Den Gang aufs Klo erledige ich dann meistens gleich in der Duschtasse, es kommt ja eh alles in die gleiche Kanalisation. Frisch gewaschen und gekämmt geht es dann über die Küche, Toaster und Eierkocher wollen ja auch gefüllt werden, zum Anziehen zurück ins Schlafzimmer.

Abitreff

Es war kurz vor sechs, als Matthias erschöpft die Haustür aufschloss und sich erst einmal den Schweiß von der Stirn wischte. Fahrradfahren ist zwar gut für die Kondition und man kann damit auch seine Figur einigermaßen in Form halten, aber bei Temperaturen um die 30°-Marke ist dieses körperliche Unterfangen dann doch eine eher transpirationsfördernde Angelegenheit.

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33 - Valentinstag

Tja, lieber Leser, wir waren zurück in heimischen Gefilden und der Alltag hatte uns wieder. Um die Probleme, die normalerweise mit dem täglichen Einerlei verbunden sind, würde ich mich nach dem Aufstehen kümmern. Erst einmal freute ich mich auf mein eigenes Bett, aber das macht ja wohl jeder, der von einer Reise heimkehrt. Zwar bin ich nicht so eingefahren wie meine Tante Marianne, die Witwe von Karl Plaumann, dem ältesten Bruder meiner Mutter, nimmt sogar die eigenen Oberbetten mit in die Sommerfrische.

32 - Schiffbruch

Tja, lieber Leser, anscheinend habe ich mich vertan und es ist doch von Interesse, wie das Shooting auf Malta weiterging. Vielleicht hätte ich den Folterkeller nicht erwähnen oder das Geschehene nicht so detailreich schildern sollen, ich weiß es nicht, aber ihr habt mich durch eure Kommentare und Zuschriften überzeugt, dass ich die Geschichte so nicht enden lassen kann.

31 - Ġnejna Bay

Tja, lieber Leser, wir waren glücklich auf Malta gelandet, der Auftrag des Modeschöpfers konnte in Angriff genommen werden. Es war zwar kein Badewetter, aber zum Spaß im Meer waren wir ja auch nicht gekommen, obwohl ich textile Utensilien für diesen Zweck ins rechte Licht setzen sollte. Davor hatte ich keine Angst, auch vor Unterhosen und Shirts machte ich mir nichts ins Hemd, ich weiß ja, was ich kann und was nicht.

30 - Bruderküsse

Tja, lieber Leser, wo endete ich? Ach ja, die Rosenmontagsfete im Abbruchhaus. Ich hoffe, ihr habt mir das Ende mittlerweile verziehen. Zugegeben, es war nicht die feine englische Art, mit wie wenig Worten ich die drei Stunden voller Action, voller Spaß, voller leidenschaftlicher Ekstase abgehandelt habe; ich bitte diesbezüglich noch einmal um euer Nachsehen.

29 - Geneverersatz

Wo endete ich? Ach ja, mit dem vorkarnevalistischen Treiben im Abbruchhaus. Viel gibt es über den Abend nicht mehr zu berichten, ich habe Servet schließlich hoch und heilig versprochen, den Mantel des Schweigens um die restlichen Geschehnisse zu hüllen. Es muss ja nicht jeder gleich erfahren, dass er … NEIN! Ich schweige!

28 - Gastgeschenke

Tja, lieber Leser, nach langer, langer Pause (für einige hat sie wohl zu lange gedauert *fg) habe ich endlich mal wieder Zeit gefunden, mich an den Schreibtisch zu setzen und die Geschichten aus der Ludwigstraße weiterzuschreiben. Ich frage mich zwar immer noch, was euch an den Episoden aus meinem Leben und dem meiner Liebsten so fasziniert, aber bitte, ihr wollt sie haben, also sollt ihr sie auch kriegen. Der Mensch ist hier ein Gläserner geworden und ich habe kein Problem damit, euch an der Geschichte, die mein Leben schrieb, teilhaben zu lassen.

27 - Rosenöl

Tja, lieber Leser, anscheinend habt ihr mir verziehen, dass der letzte Teil etwas länger in der Röhre steckte als unbedingt notwendig. Für eure Nachsicht meinen herzlichen Dank, die Kommentare und Mails haben mich wieder aufgebaut, ich hatte ja schon ein schlechtes Gewissen.

26 - Sesamöl

Tja, lieber Leser, mit solchen Reaktionen auf die „silberne Episode“ hätte ich nicht gerechnet. Ich bedanke mich herzlich bei all denjenigen, die sich entweder mit ihren Anmerkungen unter der Geschichte verewigt oder mir eine persönliche Mail dazu geschrieben haben. Ich habe mich riesig gefreut oder, um es im Sinne eines Konrad Peckenbergs zu sagen, ich hatte einen inneren „Reichsparteitag“.

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